Trauerbegleitung in meiner Praxis
Manchmal ist eine professionelle Begleitung auf dem Trauerweg sehr hilfreich.
Gerade bei einem plötzlich eingetretenen Todesfall oder wenn ein Tod durch Suizid vorliegt, aber auch bei länger andauernder Trauer, die immer noch unerträglich ist oder wenn es rund um Ihren Verlust Dinge gibt, über die Sie mit Jemandem außerhalb Ihres Umfeldes reden möchten/können… Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Weg durch Ihre Trauer ist zu schwer und Sie möchten Unterstützung, dann melden Sie sich gerne bei mir.
Was passiert dann?
Zunächst verabreden wir uns zu einem kostenlosen, unverbindlichen, ca. halbstündigen Kennenlerngespräch. Wenn ich Sie begleiten darf, vereinbaren wir Folgetermine, deren Abstände Sie selbst festlegen können.
In gemeinsamen Gesprächen gehen wir auf alles ein, was Sie in Ihrer Trauer bewegt und beschäftigt (auch Gefühle wie beispielsweise Wut auf den Verstorbenen oder Fragen, die noch offen sind: „Hätte ich irgendetwas anders machen können bei unserer letzten Begegnung?“). Dabei arbeite ich gerne mit Methoden z. B. Bildkarten, kleinen Ritualen und wenn Sie mögen besteht auch die Möglichkeit bei einem Trauerspaziergang ins Gespräch zu kommen.
Wichtig: Trauer macht wieder heil – der Verlauf ist individuell verschieden – jeder muss seinen eigenen Weg und sein eigenes Tempo finden.
Ihr Lebensweg geht ohne den geliebten Menschen weiter und der Verlust dieses Menschen muss ins eigene Leben integriert werden.
Wir machen uns gemeinsam auf den Weg durch Ihre Trauer, damit ein neuer Weg entstehen kann.
Trauerbegleitung in der Theorie
Trauer ist eine natürliche und gesunde menschliche Reaktion, mit der wir auf Verluste aller Art reagieren, seien es Verluste eines geliebten Menschen durch Tod oder Trennung, Verluste von Heimat, Arbeitsplatz, Gesundheit, bestimmten Lebensphasen oder Selbstbildern. Wir alle haben bereits Trauer- und Abschiedsprozesse erlebt. In vielen Fällen können Trauernde aus eigener Kraft bzw. mit Unterstützung ihres Umfeldes oder von Trauerbegleitungsangeboten mit ihrer Trauer leben und sich oft durch sie weiterentwickeln.
Verluste können aber auch Krisen auslösen, in denen Menschen Hilfe in Psychotherapie suchen, sei der Verlust kürzer oder länger zurückliegend. Hier kommen häufig zum Trauerprozess psychische und biografische Vorbelastungen hinzu. Außerdem spielen Abschiedsprozesse in unzähligen psychotherapeutischen Prozessen eine wichtige Rolle, auch wenn der Anlass des Hilfesuchens ein anderer war.
In der professionellen Trauerbegleitung geht es um das Trauern, d. h. um das menschliche Bedürfnis nach Ausdruck und Mitteilung der Trauer, das im Alltag zunehmend verdrängt wurde durch die Tabuisierung der Lebensbereiche Krankheit, Verlust, Sterben und Tod sowie eine damit einhergehende „Trauerabstinenz“.
Zur Trauer gehört der Prozess einer emotionalen und kognitiven Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit des Verlustes. Das Ziel der Trauerarbeit ist es, mit den manchmal lang anhaltenden Höhen und Tiefen der Trauer umgehen zu lernen, den Schmerz des Verlustes zulassen zu können und die Beziehung zum verstorbenen Nächsten oder zum ‚Verlorenen’ neu zu gestalten, damit die Trauer in das Leben integriert werden kann.
Ich unterstütze Sie gerne dabei!
Methoden wie Arbeiten mit Bildkarten, Rituale und Trauerspaziergänge sind einige Möglichkeiten, die uns auf diesem gemeinsamen Weg helfen können.