Klientenzentrierte Gesprächstherapie nach Rogers
Vorgehen
Wenn Sie zu mir kommen, erwartet Sie zunächst ein Kennenlerngespräch. In diesem halbstündigen Gespräch reden wir über Ihr Anliegen und was ich für Sie tun kann. In den Folgeterminen erarbeiten wir gemeinsam hilfreiche Strategien, um einen für Sie passenden Lösungsweg zu finden. Ich arbeite unter anderem mit der Gesprächstherapie nach Rogers, zu welcher Sie unten einige Informationen finden.
Menschenbild
Das Menschenbild der klientenzentrierten Psychotherapie geht davon aus, dass der Mensch eine angeborene Selbstverwirklichungs- und “Vervollkommnungstendenz” (Aktualisierungstendenz) besitze, die, unter günstigen Umständen, für eine Weiterentwicklung und Reifung der Persönlichkeit sorge. Der Hilfesuchende trage alles zu seiner Heilung Notwendige in sich und sei selbst am besten in der Lage, seine persönliche Situation zu analysieren und Lösungen für seine Probleme zu erarbeiten. Ausgehend von diesem humanistischen Menschenbild folgerte Rogers, Psychotherapie müsse ein günstiges Klima für den gestörten Wachstumsprozess schaffen.
Ursprung und Entstehungsgeschichte:
Carl Rogers (1902 – 1987), ein bedeutender Vertreter der humanistischen Psychologie, entwickelte Mitte des letzten Jahrhunderts ein psychotherapeutisches Verfahren, welches die Beziehung zum Klienten als Schlüssel zum Erfolg in den Mittelpunkt stellt. Rogers war der Auffassung, dass Menschen selbst am besten wissen, wie sie ihre Probleme lösen können. Sind sie in einer Phase ihres Lebens nicht in der Lage, ihre eigenen Kräfte zu mobilisieren, muss der Therapeut dafür sorgen, dass sie sich frei entfalten und ihre Möglichkeiten wieder entwickeln können. Denn je mehr ein Individuum verstanden und akzeptiert wird, desto besser ist es in der Lage, sein individuelles Leben zu gestalten.